Buchvorstellung „Des Königs Reise“ / E bissel war er doch do

Gemeinsam luden Gemeindebücherei und der Verein für Geschichte und Kultur Maxdorf zur Präsentation des neuen Buches von Wolfgang Kunz aus Maxdorf ein.

Gut 80 Personen haben dann dafür gesorgt, dass es sehr eng wurde in der Hauptstraße 66a. Einige Besucher nahmen sogar Platz auf der Schaufensterbank.

Alle wollten hören wie sie war, “Des Königs Reise “. Sie beschreibt den Ablauf und die Orte der Pfalzreise von Max I. Joseph, dem Namensgeber von Maxdorf, im Jahre 1816.

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Durch seine Ihm eigene Art, die Ereignisse der Reise zu schildern, zog Professor Wolfgang Kunz die Besucher derart in Bann, dass fast alle bis zum Ende seiner spannenden Erzählungen geblieben sind. So auch ein Ehepaar, welches vor Beginn noch der Meinung war, “noch de Paus gehen mer häm , mer missen mit em Hund noch Gassi gehe.”

Die Zuhörer erfuhren so, dass auch für einen König eine solche Reise kein leichtes Unterfangen war. Im Jahr 1816 war es, bedingt durch sehr viel Regen, außerordentlich mühsam, mit der Kutsche, dem damals üblichen Verkehrsmittel, eine solche Wegstrecke in dieser Zeit zu bewältigen.

Während der gesamten Reise erhielt der König nicht nur Jubelausbrüche der Bevölkerung, auch so manche Bittschrift wurde übereicht.

Der Tross bestand aus verschiedensten Vertretern wie politische Berater, Militärstrategen und Begleitmannschaften. Allein die Bereitstellung der Wechselpferde für eine solche Reise, sowie Unterkunftsplanung und nicht zu vergessen, die Verpflegung einer solchen Reisegruppe, waren eine große Herausforderung für die Organisatoren dieser Reise.

Jeder Anwesende konnte sein Wissen, zum Beispiel über die damalige Nachrichtenübermittlung und solche Dinge, erweitern.

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Obwohl Wolfgang Kunz mehrfach zum Ausdruck brachte, dass Max der I. während der Reise 1816 leider nicht durch Maxdorf gekommen ist, hatte so mancher der Besucher die Illusion, “so e bissel war er doch irgendwie do, de Käänich.”

Damit Wolfgang Kunz auch mal zum Luft holen kam, sorgten die 2 Molinos, Fritz Fischer und Wolfgang Weidemann, mit Bayrischen und Pfälzer Liedern auf der Knopfharmonika dargeboten, für die musikalische Unterhaltung der Zuhörer.

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Nicht nur Besucher aus Maxdorf, auch etliche Zuhörer aus Nachbargemeinden waren von der Veranstaltung begeistert. So fragte eine Besucherin ganz spontan, “ob der des a bei uns mache det?“. Ein anderer meinte, “des war richdich Klasse .”

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Am Ende der Veranstaltung wurde noch lange in der Hauptstraße 66a über den Verlauf des Abends gesprochen. Eine Wiederholung bei anderen Buchvorstellungen durch die beiden Veranstalter ist vorgesehen.

 

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