Landwirtschaftliche Kleingeräte (Sämaschine)

Hassia Sämaschine

Die Hassia-Sämaschine wurde von der Hassia Maschinenfabrik GmbH einem deutschen Landtechnik- Unternehmen mit Sitz in Butzbach (Hessen) gebaut und vertrieben.

Die Fa. wurde 1880 von Andreas Jakob Tröster in Griedel (Stadtteil von Butzbach) gegründet. Die Fa. spezialisierte sich nach dem zweiten Weltkrieg auf die Herstellung und den Vertrieb von Sämaschinen und hatte zahlreiche Patente auf dem Gebiet der Agrar-technik. Das erste Patent stammt bereits aus dem Jahr 1898.

Das kleine Gerät musste von Hand geschoben werden. Vorne befand sich ein etwas größeres Laufrad, mit welchem man gut die Richtung der späteren Saatlinie vorgeben konnte.

Mit dem Gerät konnte man aus einer Spenderbox, welche auf dem Gerät montiert war, einzelne Samen in den Boden bringen. Dabei wurde mittels einer kleinen pflugähnlichen Schar eine Furche in den Boden gebracht und durch ein kleines Rädchen in der Box fiel ein einzelnes Samenkorn durch eine Öffnung im Boden der Box in die Furche. Nach ausbringen des Samenkorns wurde die Furche wieder durch ein kleines Laufrad mit Erde verschlossen. Am Gerät selbst war es möglich, seitlich einen Abstandshalter für eine zweite Furche zum Ausbringen des Samens anzubringen.
Diese Geräte wurden in Maxdorf hauptsächlich von Kleinbauern oder Nebenerwerbsland-wirten benützt.
Heute gibt es solche Geräte in moderneren Formen immer noch, auch von anderen Herstellern.

Bericht: Ferdinand Fiedler
Foto: Thomas Springer (freies Foto)