Auch in früherer Zeit mussten amtliche Informationen schriftlich an die Bevölkerung weitergegeben werden.
Das, was wir heute durch das Amtsblatt erfahren, wurde damals über das „Intelligenz = Blatt des Rheinkreises“, im Namen seiner Majestät, des Königs schriftlich herausgebracht.
So auch im Intelligenzblatt Nro. 65 vom 12ten August des Jahres 1818.
Dort steht unter Gemeinde Lambsheim:
Holz = Versteigerung
Den 24. August 1818 wird auf dem alten Holzhof an der Dürkheimer Strasse, zufolge Autorisation königl. hoher Regierung und in Beiseyn des königl. Forstamts das kiefern Stangen = und Wellenholz, welches auf der Strassen = Linie sich ergibt, und in mehreren Loosen bestehet, auf dem Stock loosweise unter annehmlichen Conditionen versteigert.
Lambsheim, den 12ten August 1818.
Das Bürgermeisteramt.
P. J. Koob
Anmerkungen:
Der alte Holzhof an der Dürkheimer Straße gehörte damals noch zu Lambsheim, ehe das neue Dorf (es gab mittlerweile ca. 50 Häuser) 1819 durch König Maximilian Joseph I den Namen „Maxdorf“ erhielt.
Der Name des Bürgermeisters lautet Philipp Jeremias Koob. Er war Bürgermeister von 1817-1822.
Bericht: Ferdinand Fiedler
Quelle: Intelligenzblatt des Königlich Baierischen Rheinkreises vom Jahr 1818 (ist im Besitz des Vereins).