Klein, Schwarz und unauffällig

„Ich habe da was, das eventuell etwas für den Verein wäre“. Mit diesen Worten überreichte ein Bürger aus Maxdorf dem Vorsitzenden des Geschichtsvereins, Ferdinand Fiedler, eine kleine Zigarrenkiste.

Das kleine, schwarze Heftchen spitzelt aus der Feldpost hervor

Darin befanden sich Feldpostbriefe aus dem Zweiten Weltkrieg und ein kleines, etwa 12 x 9 cm großes schwarzes Heftchen.

Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, es ist ein sogenanntes „Feldgesangbuch für die evangelischen Mannschaften des Heeres“, welches bereits 1897 aufgelegt wurde.

Darin sind die Texte von ca. 30 Kirchen- beziehungsweise 10 geistlichen Volksliedern. Das Heft ist in erstaunlich gutem Zustand!

Dass es für den ehemaligen Besitzer des Heftchens wertvoll war, kann man daran erkennen, dass er es zusammen mit seiner Feldpost aufgehoben hat!

Man kann sich sehr gut vorstellen, dass das Heft weit herumgekommen ist, gerade wenn man bedenkt, dass sein ehemaliger Besitzer im Zweiten Weltkrieg auch in russischer Gefangenschaft war.

Es kann davon ausgegangen werden, dass es seinem Besitzer besonders in schweren Zeiten einen gewissen Trost verschafft haben mag und er es deshalb gut aufgehoben hat.

Nun erhält es im Archiv des „Verein für Geschichte und Kultur Maxdorf 2010 e.V.“ einen sicheren Platz und kann bei passender Gelegenheit auch in einer Ausstellung gezeigt werden!

Bericht und Fotos:  Ferdinand Fiedler

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