Das Gefecht bei Lambsheim und ein Sühnekreuz im Wald

Es ist der 14. November 1795. In der Pfalz stehen sich österreichische Truppen unter Clerfait und französische unter dem Kommando Pichegrus an der Linie Bad Dürkheim – Frankenthal gegenüber. Das Zentrum der Franzosen ist Lambsheim, während ihr rechter Flügel entlang der Linie Eppstein, Studernheim und Edigheim liegt. Am 13. November täuschen die Österreicher einen Angriff auf den linken französischen Flügel zwischen Lambsheim und Bad Dürkheim an, am 14. November folgte dann jedoch der östereichische Hauptangriff weiter östlich auf Lambsheim und die französische Verteidigungslinie bis zum Rhein. Die französischen Truppen halten diesem Angriff nicht stand und ziehen sich über Mutterstadt auf die neue Linie Neustadt/Speyerbach – Speyer zurück.

Auf österreichischer Seite lassen 96 Soldaten ihr Leben; sie werden in Lambsheim begraben. Die Franzosen geben ihre Verluste mit rund 150 Soldaten an.

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Bei Maxdorf auf ehemals Lambsheimer Gebiet steht ein Sühnekreuz, dass mit den Ereignissen dieses 14. November 1795 in Verbindung gebracht wird. Es liegt an der alten Heerstraße von Lambsheim nach Ellerstadt, gleich nach der Isenach-Brücke, halblinks im Wald. Auf dem vermutlich bereits mittelalterlichen Kreuz ist keine Inschrift erkennbar. Auf einer Tafel daneben steht zu lesen: „Geschütztes Kulturdenkmal – Grabkreuz für einen ungarischen Capitaine, gefallen am 14.11.1795 bei einem Gefecht zwischen den kaiserlich-österreichischen Truppen und den französischen Revolutionstruppen.“

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