Sie waren die ersten Maxdorfer

Da es Maxdorf um das Jahr 1800 noch nicht gab, findet man die ersten Einträge zu den Siedlerfamilien, welche sich um den Alten Holzhof ansiedelten, in den alten Akten und Standesamtsunterlagen der Gemeinde Lambsheim. Siedler um den alten Holzhof konnten die Grundstücke von der Gemeinde Lambsheim erwerben und so eine Besiedlung erst möglich machen.

Zu den ersten Familien die sich hier niederließen gehörten Siedler wie Lojet, Werling, Damm, Durst, Gerne, Gebhard, Sattel, Leva, Groh, Kopp, Broschard, Burre, Huber, Braun, Kitzel, Wiebelskircher, Freymayer, Steinmetz, Hahn, Guhmann, Zercher usw.

Viele dieser Namen haben sich bis heute in Maxdorf erhalten. Manche sind wieder weggezogen oder es gab keine überlebenden Nachkommen.

Die neuen Bewohner kamen aus der näheren und weiteren Umgebung, wobei am Anfang der Besiedlung die meisten Familien aus Lambsheim kamen.

Weitere Orte waren Dackenheim, Fußgönheim, Haßloch, Kirchheim/Wstr., Horsch-bach, Schifferstadt, Waldgrehweiler oder Ransweiler.

Geburtenzuwächse von 10 bis 14, ja bis zu 18 Kindern pro Ehepaar waren in dieser Zeit keine Seltenheit. Viele der Kinder sind allerdings in den ersten Jahren wieder gestorben. Erst ab 1825, als sich die Lebensbedingungen verbesserten, ging die Kindersterblichkeit zurück und die Familien wurden nach und nach etwas kleiner.

Bei den Gründern des Ortes Maxdorf, handelte es sich überwiegend um Personen mit Berufen wie Ackersmann, Taglöhner oder Fuhrmann. Es kamen auch Ziegler, Schneider, Schuhmacher, Hufschmied, Bäcker oder Maurer.

Sie alle hatten eine sehr entbehrungsreiche Zeit vor sich, musste doch das von Föhren und Forlenwald bewachsene Gelände erst äußerst mühsam zu fruchtbarem Ackergelände umgestaltet werden.

Der erste Bewohner des Holzhofes, Claudius Lojet, hatte eine große Nachkommen-schaft, welche lange Zeit in Maxdorf ansässig war. Heute sieht es aus, als ob der Name Lojet in Maxdorf ausstirbt, denn es wohnen keine männlichen Nachkommen mehr im Ort.

Woher die Lojet’s kamen lässt sich nicht genau nachverfolgen. Fest steht, dass die Familie um 1700 aus Frankreich einwanderte, katholischen Glaubens war und sich zuerst im Wächterstal und Stütertal, zwei kleinen Seitentälern des Bad Dürkheimer Isenachtales, niederließ.

Familiennamen wie Adam, Bengel, Braun, Guhmann, Hahn, Kopp, Kraft, Kreutz, Leonhardt, Leva oder auch Marnet sind auch heute noch zahlreich anzutreffen.

In dem im Jahr 2002 erschienenen Ortssippenbuch von Walter Sattel, „Familien und Personen in Maxdorf“, von 1748-1900, werden viele Familien und die Verwandt-schaftsverhältnisse dargestellt.

Ortssippenbuch von Walter Sattel

Bericht: Ferdinand Fiedler
Quelle: Ortsgeschichte von Walter Sattel

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