Gasthaus zur Waldeslust

wegen seines auffallenden Stils im Volksmund auch „die Villa“ genannt

Erbaut wurde das Gebäude in der Hauptstraße 111 im Jahre 1903.

Georg Leonhardt II erwarb das Haus zusammen mit seiner Frau Katharina und nutzte es als Gasthaus.

Nach dem Tod von Georg Leonhardt 1937 und seiner Frau Katharina 1941, hat ihre Tochter Barbara mit ihrem Mann Josef Kollenz das Gasthaus übernommen und weitergeführt.

Da das Haus in der Nähe des Sportplatzes und direkt am Waldrand lag, war es sonntags immer sehr gut besucht. Nach einem Spaziergang im Wald sind die Familien dort immer eingekehrt. Ich selbst schwärme heute noch von „Sinalco“ (ist immer noch das beste gelbe Limo, weil es so herrlich prickelt). Dazu gab es ab und zu auch mal „e Wienerle“.

Aus Altersgründen musste das Ehepaar die Wirtschaft Mitte der 70er Jahre aufgeben. Josef Kollenz verstarb 1989 und seine Frau Barbara im Jahr 1996.

Das Haus wurde 1991 von Familie Hartmann gekauft und mit viel Liebe renoviert. 

Noch heute ist das Haus in der Außenansicht nahezu unverändert geblieben und der Charakter einer „Villa“ ist auch heute noch zu erkennen.

Aktuelle Aufnahme des Wohnhauses (einst auch als „Villa“ bezeichnet)

Dies zeigt uns, dass durch viel Liebe zur Architektur von damals, ein Gebäude mit Charakter auch in unserer Zeit noch immer ein „Hingucker“ sein kann. Wir danken Familie Hartmann für ihr Engagement zur Erhaltung der alten Bausubstanz und für die Überlassung der alten Originalpläne. Anhand der Originalpläne kann man ersehen, dass das Haus fast genauso gebaut wurde, wie es geplant war. Durch das Engagement der Familie Hartmann können wir uns auch heute noch an der Baukunst von gestern erfreuen.

Quelle: Selbständige Ortsgemeinde Maxdorf (Festschrift 2002)
Bericht: Ferdinand Fiedler
Foto: Stefan Graf


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